Das Kasino in Constanta, 1910 – 2005

Das Gründerzeitkasino an der Hafenpromenade ist das Wahrzeichen von Constanţa. Erbaut wurde es 1909 in französischem Neobarockstil von dem rumänischen Architekten Daniel Renard. 1985 wurde es restauriert. In dem prächtigen Gebäude kann man auch schlemmen, der Glücksspielbetrieb aber wurde 2005 eingestellt.

 

Constanţa ist die älteste Stadt auf rumänischem Boden. Erstmals im Jahre 657 vor Chr. erwähnt, als an der Stelle der heutigen Halbinsel (unter dem heutigen Wasserspiegel, auf dem Platz des heutigen Kasinos) eine griechische Kolonie namens Tomis gegründet wurde. Die Ortschaft wurde 71 vor Chr. von den Römern erobert und in Constantiana umgenannt, zu Ehren der Schwester des Kaisers Constantin des Grossen.

Im Laufe des 13. Jh. wird das Grosse Meer (wie damals das Schwarze Meer genannt wurde) von italienischen Händlern aus Genua dominiert; diese bauten die Stadt aus. Bis 1420 gehört Constanţa zur Walachei und dann schließlich zum Osmanischen Reich, bis es 1878 im Rahmen des Berliner Kongresses mit der Dobrudscha (dessen Zentrum Constanţa ist) Rumänien zugeschlagen wurde.

Unter osmanischer Besetzung bis auf die Grösse eines Dorfes zurück geschrumpft, das von griechischen Fischern und tatarischen Pferde- und Schafzüchtern bewohnt wurde. Die Ortschaft entwickelte sich wieder zur Stadt nach dem Bau der Eisenbahnlinie Cernavodă-Constanţa und des Hafens, in 1865, über den hauptsächlich rumänisches Getreides exportiert wurde. Nach dem Russisch-Türkischen Krieg (1877-1878) gewann Rumänien die Dobrudscha zurück. Constanţa wuchs zum wichtigste Hafen des Landes, was es heute noch ist.

Heutzutage ist der Hafen Constanţa der grösste am Schwarzen Meer und der viertgrösste in Europa. In den nächsten Jahren besteht das Potential, dass Marseille und Antwerpen überholt werden und Constanta an zweiter Stelle hinter Rotterdam landet.

Der Hafen © maryus_razvan

1889, kurze Zeit nachdem die Stadt unter rumänische Verwaltung gekommen ist, wird am Ende des einzigen Boulevards der Stadt, neben dem Genuesischen Leuchtturm, mit dem Bau eines ersten Amüsierlokals begonnen. Das Gebäude des Kasino-Kursaals ist sehr schlicht – aussen mit Holzlatten beschlagen – und beherbergt zwei Tanzsäle, zwei Lesesäle und zwei Spielhallen. Die Terrasse davor, welche sich grösszügig zum Meer hin öffnet, ist der beliebteste Treffpunkt der Stadt. Seeleute, Reisenden und die lokale Elite kommen her, während der Saison finden fast jeden Abend Bälle statt. Zu den Klängen des Militärorchesters wird Walzer getanzt; die Berühmtheiten jener Zeit geben oft Konzerte, die von der Stadtverwaltung finanziert werden.

Constanta zu Beginn des 20.Jh, die Grosse Moschee Carol I, erbaut 1910

1891 zerstört ein wütender Sturm ein Grossteil des Holzgebäudes. Der Bürgermeister beschliesst ein neues, solideres Gebäude bauen zu lassen, da die Reparatur des alten nicht rentabel wäre.

Das neue Gebäude des «Kursaals» wird 1893 einige Meter weiter vom Genuesischen Leuchtturm entfernt als das alte gebaut, etwa auf der Stelle des heutigen Kasinos. Erneut wird ein schlichter Bau auf Holzstützen im Meer errichtet. Er besteht aus Tanzsaal, mehrere Räume für unterschiedliche Nutzungen und einer Terrasse zum Meer.

 

«Gleich zu Beginn zieht uns der Festpavillon an, dessen Beine aus den Wellen ragen, wärend die Veranda über das Meer hinausgeschoben ist. Drinnen spielt Musik und fröhliche Paare tanzen den Boston; aussen tauchen aufgehängte Lampions alles in ein märchenhaftes Licht, in welchem sich Damen und Herren intim unterhalten, wie in Tausend und einer Nacht» schreibt Petru Vulcan

Seitenansicht mit Fenster über der Treppen ©dstoica

Zuerst werden die Räumlichkeiten extern vermietet, danach wird das Gebäude von der Stadtverwaltung Constanţa in Eigenregie verwaltet. Ziemlich bald wird festgestellt, dass der Gewinn die Instandhaltungskosten kaum übersteigt; die Stadt bietet die Räume wieder zur Vermietung an. Mai 1902 bewirbt der einzige Sohn des Ion Creanga – ein grosser rumänischer Schriftsteller – sich als Mieter: Kapitän Creanga ist Bäcker und Konditor und spricht die damals gängigen zwei Fremdsprachen. Er bekommt das Gebäude für 2’000 lei im Jahr, unter den Bedingungen, dass er «Konsumartikel bester Qualität» verkauft und für die Beleuchtung «Petroleum bester Qualität, um Geruchentstehung zu vermeiden» benützt.

Das Kasino wird zur Hauptattraktion der Stadt, an sämtlichen Abenden im Juli und August finden Konzerte zwischen 5-7 Uhr und 8-12 Uhr statt, die bedeutendsten Orchester der Zeit treten auf; man kann sich ein Saisonabonement kaufen.

«An ruhigen Abenden füllen sich die zwei Terrassen des alten Kasinos mit vornehmer Gesellschaft, die draussen diniert, vor dem in Dunkelheit gehülltem Meer, und lauscht den den täuschenden Klängen des Orchesters». Der alte Holzbau steht auf kräftigen Stützen, am Rand des Boulevards. In dem improvisierten Salon freuten sich und feierten während vieler Saisons Leute aus ganz Rumänien und aus aller Welt Bälle und rauschende Feste. Heute scheinen die Erwartungen gestiegen zu sein und die Leute schauen voller Mitleid auf die alte Baracke, die einst so viele Stelldicheins und Extase barg.» “Malerisches Constanta” – Ion Adam

 

Somit war die Architektur des Gebäudes bereits zu Beginn des 20. Jh. aus der Mode gekommen; die Stadtverwaltung wünscht ein modernes Kasino zu errichten, im Stiel der Bauten der französischen Riviera.

 

Architekt Daniel Renard wird mit dem Projekt beauftragt, er ist 32 Jahre alt und hat die Ecole des Beaux Arts absolviert. Sein Vorschlag, ein Jugenstilgebäude zu bauen, ist zunächst sehr umstritten: von den Liberalen, die gerade an der Macht sind, sehr ermutigt, wird das Projekt von der gesamten Opposition scharf kritisiert. Die Arbeiten beginnen, jedoch endet das Mandat der Liberalen, und die neu gewählten Konservativen stoppen den Bau. Sie ersetzen den Architekten Renard mit ihrem Favorit, dem berühmten Petre Antonescu, welcher ein Theater – ähnliches Gebäude mit zwei Türmen vorschlägt. Die Arbeiten an der neuen Gründung beginnen. Inzwischen geht auch das Mandat der Konservativen zu Ende – und die Liberalen werden 1907 wieder gewählt. Auf der dritten Gründung wird schliesslich zwischen 1907 und 1910 das heutige Kasino gebaut, Kostenpunkt 1.3 Mio lei.

Genuesischer Leuchtturm

Das Fenster über der Treppen, Innenansicht

 

 

Viele mögen den Bau nicht. Zum Beispiel einem französischen Diplomaten,

ᅠGeorge Oudard,welcher 1935 Constanta besucht, erscheint das Kasino- Gebäude als furchtbar.

Er schreibt in seinen Reisebericht: «eine Sache ist an diesem freundlichen Ort enttäuschend: das weisse Kasino, anspruchsvoll und kompliziert , im schrecklichsten Stile des 1900, welches das Meeresufer beladen aussehen lässt.»

Meist war die zeitgenössische Kritik nicht gnädiger und brauchte das Kasinogebäude oft in den Schlagzeilen unterschiedlicher politischer Auseinandersetzungen. In einer Nummer vom März 1910 beschreibt die Zeitung «Conservatorul Constantei» das Kasino als ein «mit lauter unterschiedlichem Flitter geschmücktes Ungetüm». Im Dezember 1911 kritisiert die Zeitung «Drapelul» (die Flagge) den Bürgermeister Titus Cananau, weil er als Chefingenieur die Pläne und Baugesuche genehmigt hat, obwohl er «in seiner Stellung als Leiter des Technischen Dienstes und Mitglied des Baurates den Bau des Ungeheuers hätte verhindern können und müssen.»

 

 

 

 

© Asen

 

Fürst Ferdinand eröffnet am 15. August 1910 das Kasino, dessen Verwaltung Alphonse Hietz, Hotel- und Restaurantbesitzer aus Bukarest übernimmt.

 

Der Raum mit der Bühne. Fenster in Muschelform, typisch Jugendstil

Gegenüberliegende Wand im selben Raum

 

Um die enorme Investition für den Bau zurück zu gewinnen, autorisiert die Stadtverwaltung im März 1911 die Glücksspiele. Zwei Billardtische und 17 runde Kartentische werden zur Benutzung gestellt. Alsbald kommen Spielsüchtige und Abenteurer aus der ganzen Welt zum feiern und spielen her, wo der Luxus und die Eleganz zu Hause sind. Im Kasino finden leidenschaftliche Dramen statt – und sagenhafte Reichtümer wechseln ihre Besitzer innert kürzester Zeit. Manche der Verlierer werfen sich in die Wellen oder erschiessen sich in einem Hotelzimmer in der Nähe.

Der Baron Edgar de Marcay lässt 1912 das Hotel Palace bauen – speziell für die Kunden des Kasinos, wie mit der Stadtverwaltung vereinbart (Mein Grossvater, arch. Agripa Popescu, gestaltete die Inneneinrichtung in den 1970er Jahren, als das Hotel saniert wurde).

Im ersten Stock. Links die Tür zum Spielraum, vorn kommt man zu einem Festsaal

 

Entgegen aller Kontroversen behält das Kasino seine ursprüngliche Funktion über die Jahre hinweg, mit einer einzigen Ausnahme: im Ersten Weltkrieg wird das Gebäude als Spital benutzt – und vom Meer aus beschossen.

In der Zwischenkriegszeit strahlt das Kasino wieder in seiner alten Pracht. Das Gebäude, welches eine Baufläche von 801m² misst, wurde 1956 denn auch unter Denkmalschutz gestellt.

2005 wird das Kasino geschlossen und zur Konzession angeboten.

Ein Jahr später, Januar 2006, zeigt nur die israelische Firma “Queen”, welche auch Casino Palace in Bukarest besitzt, Interesse. Die Firma plant eine Neueröffnung in der zweiten Hälfte des Jahres 2009, mit erweitertem Programm für VIPs.

 

Realitatea.net schreibt im Juni 2007:

Nach zwei Ausschreibungsetappen, zum Zeitpunkt der direkten Verhandlung, wurden die Vorgänge angehalten. Die Ausschreibung war international, erschien in der Presse und wurde auch in der Zeitung der EU angezeigt, jedoch verordnete die Regierung, dass auch ein Beamter des Kulturministeriums der Ausschreibungs – Kommission beiwohnen, erklärte der Bürgermeister Radu Mazare. Das Kulturministerium hat sich danach geweigert, eine Person für das Komitee zu nominieren, mit der Begründung, die nötigen Verfahrensnormen existierten noch nicht. Die Stadtverwaltung Constanţa startete ein Anzeigeverfahren, danach wurde rasch ein Beamter des Kulturministeriums nominiert. Die Verhandlung mit der Firma Queen, immer noch die einzig interessierte, wurde eine Woche später mit einem Vertrag beendet.

 

 

Luftansicht, vom Meer aus © Stadt ConstantaDas Kasino auf der Küste wird der israelischen Firma für 49 Jahre in Konzession übergeben, mit einer Verlängerungsmöglichkeit für weitere 24 Jahre. Die Lizenzgebühr beträgt 140’000 € pro Jahr und fliesst in den Gemeindehaushalt ein; dazu wird der Betreiber verpflichtet, 9 Mio. € in die Restaurierung des Gebäudes zu investieren.

 

Das Zeitfenster fürs Renovationsprojekt erstreckt sich auf ein halbes Jahr hinaus, danach beginnen im Anschluss die Sanierungsarbeiten, wenn das Bauvorhaben bewilligt wird.

Je nach Ausgang des Gutachtens werden sowohl die Tragstruktur, als auch die Innenräume saniert.

 

 

Meine Fotos stammen aus 2007, als an einem Septembertag im unteren Teil des Gebäudes eine Hochzeitsfeier vorbereitet wurde. Durch die Säle im Erdgeschoss liefen eilig Kellner umher und deckten die festlichen Tische, im oberen Geschoss flogen Tauben durch den Saal mit der Bühne – deren Spuren man auf den Fotos erkennen kann.

Durch Anklicken der kleinen Fotos gelangst Du direkt zur Galerie der Kasino-Fotos.

Link zum Satellittenbild hier

Cazinoul din Constanta, 1910 – 2005

NEWS! Cazinoul din Constanta a intrat in renovare! Speram ca pana la final de 2022 sa isi redeschida portile.

Constanţa este cel mai vechi oraş de pe teritoriul României. Prima atestare documentară datează din 657 î.Hr. când pe locul actualei peninsule (şi chiar sub apele de azi, în dreptul Cazinoului) s-a format o colonie greacă numită Tomis. Localitatea a fost cucerită de romani în 71 î.Hr. şi redenumită Constantiana după sora împăratului Constantin cel Mare. În cursul secolului XIII Marea cea mare (cum era denumită atunci Marea Neagră) a fost dominată de negustorii italieni din Genova care au ajutat la dezvoltarea oraşului. Ulterior, Constanţa a declinat sub conducerea otomană, devenind un simplu sat locuit de pescari greci şi de crescători de cai şi oi, tătari. Localitatea a redevenit un oraş după construirea căii ferate Cernavodă-Constanţa şi a portului, în 1865, pentru exportul grânelor româneşti. După Războiul Ruso-Turc (1877-1878), când Dobrogea a devenit o parte a Regatului României, Constanţa, principal port al statului, a crescut continuu, deţinând acest rol până astăzi.Wikipedia

La ora actuala Portul Constanta este cel mai mare port la Marea Neagra, al patrulea din Europa, avand potentialul de a depasi Marseille si Antwerp in urmatorii ani, ajungand al doilea ca dimensiune, dupa Rotterdam.

© maryus_razvan

In 1880, la scurt timp dupa intrarea sub administratie romana a orasului, la capatul singurului bulevard al orasului, bd. Regina Elisabeta, langa Farul Genovez, s-a inceput ridicarea unui “Cazin”. Constructie de paianta, captusita la exterior cu scanduri, Cazinul-Kursaal adapostea doua sali de dans, doua sali de lectura si doua sali de jocuri. Terasa de la malul marii era locul preferat pentru intalnirile de seara ale marinarilor, calatorilor, dar mai ales elitei constantene. In timpul sezonului aveau loc aici baluri aproape in fiecare seara. Pe muzica fanfarei militare se dansa valsul, iar celebritatile vremii dadeau concerte, finantate de primaria orasului.

Constanta la inceputul secolului 20, Moscheea Mare Carol I, construita 1910

In 1891 o furtuna puternica distruge mare parte din constructia de lemn. Primaria considera momentul oportun pentru a ridica o constructie noua mai solida, repararea celei vechi fiind considerata nerentabila.

Noua cladire a Kursaal-ului se va ridica in 1893 la cativa metri mai departe de Farul Genovez decat cea dintai, aproximativ pe locul actual al Cazinoului. Din nou constructia se executa din paianta, pe piloti de lemn, compunandu-se dintr-o sala de dans, mai multe camere si o terasa catre mare.

“Indata la inceput ne atrage pavilionul de petrecere, ale carui picioare se ridica din valuri, cata vreme veranda e impinsa deasupra marii. Inlauntru canta muzica si parechi vesele danseaza bostonul; din afara lampioane atarnate spre mare fac o lumina feerica, sub care doamne si domni converseaza intim, desfatandu-se in marea dinaintea lor, ca-ntr-o mie si una de nopti.” scrie Petru Vulcan

©dstoica

Intai Primaria Constanta inchiriaza spatiul unui antreprenor. Pe urma Cazinoul este administrat de Consiliul Comunal, care constata ca venitul abia acopera cheltuielile de intretinere si il ofera din nou spre inchiriere. In Mai 1902 Capitanul Creanga, unicul fiu al scriitorului, solicita primariei localul in gestiune, facandu-si reclama ca bucatar si cofetar, in plus vorbitor al celor doua limbi straine uzuale. El primeste cladirea in grija pentru 2’000 de lei pe an, cu conditia sa vanda “articole de consumatiune de cea mai buna calitate” si sa foloseasca pentru iluminare “petroleum de cea mai buna calitate pentru a nu produce miros”.

Cazinoul devine principala atractie a Constantei, in toate serile de iulie si august au loc concerte intre orele 5-7 si 8-12; cele mai renumite orchestre din tara apar pe scena, publicul putand cumpara bilete sau abonament pentru intreg sezonul.

“In serile linistite cele doua terase ale vechiului cazin se umplu de lume aleasa, care-si ia gustarile afara, in fata marei ascunsa in noapte si asculta armoniile amagitoare ale orchestrei.
Cazinul vechi este facut numai din lemn si asezat pe tarusi puternici, pe marginea bulevardului. In salonul acela improvizat s-au bucurat si au petrecut la baluri multe randuri de sezonisti stransi acolo din toate colturile tarii si din toate partile lumii.. Azi insa se pare ca si cerintele au ajuns mai pretentioase si lumea priveste cu mila la batrana baraca care a ocrotit atatea intalniri si extazuri.”, “Constanta pitoreasca” – Ion Adam

Arhitectura cladirii devenind demodata deja de la inceputul secolului douazeci, primaria cauta sa ridice la Constanta un cazinou modern, asemenea celor de pe riviera franceza.

Arhitectul Daniel Renard, insarcinat cu proiectul, are 32 de ani si este absolvent al Scolii de Arte Frumoase de la Paris. Propunerea sa de a construi in stil Art Nouveau starneste nenumarate controverse, fiind sustinuta de liberalii aflati la putere in momentul acela, dar aspru criticata de intreaga opozitie. Lucrarile incep, mandatul liberal incheindu-se insa dupa scurt timp, ele sunt oprite. Conservatorii veniti la putere il desemneaza pe arhitectul Petre Antonescu ca proiectant. Acesta concepe o cladire gen teatru, cu doua turnuri – si astfel incep lucrarile la noua fundatie. In 1907 revin la putere liberalii, care opresc lucrarea lui Petre Antonescu si il recheama pe Daniel Renard. Pe cea de-a treia fundatie se construieste intre 1907 si 1910 Cazinoul de astazi, lucrarea costand 1.3 milioane de lei.

 

“Multora edificiul nu le-a placut. Spre exemplu unui diplomat francez, George Oudard, care a vizitat Constanta in 1935, cladirea Cazinoului i s-a parut oribila. In carnetul sau de voiaj, diplomatul nota: ,,un lucru este deceptionant in aceste locuri primitoare: albul casino, pretentios complicat, al celui mai ingrozitor stil 1900, care incarca tarmul marii.”
De multe ori nici presa vremii nu era mai ingaduitoare, cladirea Cazinoului fiind folosita in disputele politice si adesea catalogata in fel si chip. Spre exemplu, intr-un numar din martie 1910, ziarul Conservatorul Constantei caracterizeaza Cazinoul drept ,,o matahala impopotanata cu tot felul de zorzoane”, iar in decembrie 1911, ziarul Drapelul, oficiosul local al liberalilor, il critica pe Primarul Titus Cananau, deoarece in calitate de inginer sef a aprobat planurile si devizele de constructie, desi ,”prin situatia d-sale de sef al serviciului tehnic si consilier communal, putea si era chiar dator sa zadarniceasca si sa impiedice monstruozitatea”.

Principele Ferdinand inaugureaza cazinoul la 15 august 1910, administratia revenindu-i lui Alphonse Hietz, proprietar de hoteluri si restaurante din Bucuresti.

Sala de jocuri. Fereastra in forma de scoica, inspre mare, tipica Art Nouveau

Peretele opus ferestrei-scoica, sala de jocuri

Pentru a recupera investitia uriasa a constructiei, primaria autorizeaza in martie 1911 practicarea jocurilor de noroc, dandu-se spre folosinta doua mese de biliard si 17 mese rotunde pentru jocul de carti. In scurt timp, aventurieri si impatimiti din toata lumea vin sa joace si sa peteaca aici, unde domnesc eleganta si luxul. In cazinou se petrec drame pasionale – si averi fabuloase schimba proprietarii peste noapte. Unii dintre ruinati sfarsesc in mare sau tragandu-si un glonte in tampla intr-o camera de hotel in apropiere. Baronul Edgar de Marcay construieste in apropiere in 1912 Hotelul Palace special pentru clientii cazinoului, in stilul rivierei franceze. (Odata cu restaurarea acestuia, amenajarea interioara a fost facuta in anii ’70 de bunicul meu, arh. Agripa Popescu) Tot pe plaja in apropiere se construieste si hotelul Rex.

La etaj. In stanga usa spre sala de jocuri, pe usa din fata se ajunge in camera cu mese festive

In ciuda controverselor, Cazinoul isi pastreaza destinatia initiala de-a lungul anilor, cu o singura exceptie: in timpul Primului Razboi Mondial cladirea este folosita drept spital – si bombardata de pe vapoare.

In perioada interbelica insa, Cazinoul revine la stralucirea de dinainte. Cladirea, ce se intinde pe o suprafata de 801m², a fost declarata patrimoniu in 1956.

In 1985 au loc lucrari de restaurare ale cladirii.

In 2005 Cazinoul este inchis si oferit pentru concesiune. Un an mai tarziu, în ianuarie 2006, s-a aratat interesata doar firma israeliana “Queen”, care detine si Casino Palace in Bucuresti. Firma israeliana planuieste deschiderea in cea de-a doua jumatate a anului 2009, in noul program fiind incluse in plus restaurant si zona VIP.

Realitatea.net scrie in iunie 2007:

“După două etape de licitare, în momentul începerii negocierii directe, demersurile au fost sistate. “Licitaţia a fost internaţională, anunţul a fost publicat în presă şi în Jurnalul Comunităţii Europene, dar Guvernul a dat o ordonanţă prin care ne obliga ca în comisia de licitaţie să facă parte şi un reprezentant al Ministerului Culturii”, a declarat primarul Radu Mazăre.
El a mai adăugat că Ministerul Culturii a refuzat ulterior să nominalizeze pe cineva pe motiv că nu ar exista normele necesare. “Noi i-am dat în judecată şi speriaţi, probabil, de proces, au desemnat în sfârşit un reprezentant”. Primăria Constanţa a organizat negocierea directă cu singura firmă înscrisă în competiţie, iar în cel mult o săptămână se intenţionează semnarea contractului.”

Vedere din elicopter, dinspre mare © Primaria Constanta

Cazinoul de pe faleza din oraş va fi concesionat de firma israeliană pe 49 de ani, cu posibilitate de prelungire pe inca 24 de ani. Preţul redevenţei este de 140.000 de euro pe an, iar obligaţia firmei este de investi 9 milioane de euro în restaurarea clădirii. Banii din revedenţă vor ajunge în bugetul local. In 2007, primarul Radu Mazăre spune că în cel mult o jumătate de an, firma trebuie să facă proiectul de restaurare, după care în funcţie de expertize vor demara lucrările. În funcţie de studii, vor fi investiţi bani atît în structura de rezistenţă cît şi în interior.
Intre timp, estimarea bugetului restaurarii a ajuns la 15 milioane de euro.
Fotografiile mele dateaza din 2007, cand, intr-o zi de septembrie, in partea de jos, folosita ca restaurant, se pregatea o nunta. Prin saloanele de la parter alergau ospatari si aranjau mesele festive, etajul insa era locuit de porumbei, cum se poate vedea in imaginile salonului cu scena. Apasand pe pozele mici ajungi direct la galeria cu fotografiile cazinoului.

Link cu vedere din satelit aici

Later Edit, 2017:

Das Haus an der Kiseleff – Chaussée – Bilder von früher

Sandu Sturza auf Besuch bei Oberst Radu Miclescu und dessen Frau Elsa, Ansicht vom Tennisplatz hinterm Haus

Über dieses Haus schrieb ich bereits – siehe Links unten – es wurde von einem der wichtigsten rumänischen Architekten, Ion Mincu, für den Maler G.D.Mirea entworfen. Dem letzteren ging das Geld aus, bevor der Bau beendet war. Er verkaufte das Haus, das sich in Bukarest auf der Kiseleff – Chaussée bei Nr. 33 auf einem Grundstück von 3’000m2 Fläche befindet, im Jahre 1900. (Ich weiss nicht genau, wie gross das Grundstück damals war, aber es ging weit nach hinten, bis auf die Delavrancea-Strasse. Dies ist heute nicht mehr der Fall)

 

Der Salon, 1900

Das Haus wurde vom Oberst Miclescu gekauft, ein Nachkomme einer alten adligen Familie aus der Moldau. Er baute es zu Ende und lebte hier mit seiner Mutter und seiner Frau Elsa.

Der Salon, 1900, Detail. Frau Mama

Die bedeutendsten Persönlichkeiten der Zwischenkriegszeit trafen sich hier, feierten elegante Bälle oder kamen jeden Donnerstag zum jour fixe. Ihre Namen – Cantacuzino, Brancoveanu, Sturdza, Carp, Baleanu, Bals, Greceanu, Odobescu – um nur einige zu nennen, sind heute fast aus der Welt verschwunden, es gibt sie noch in Geschichtsbüchern, als Namen der einstigen Fürsten der drei Rumänischen Länder. (Moldau, Walachei, Transylvanien)

Olga Carp

Wer erinnert sich heute noch an “Bâzu” Cantacuzino, einer der besten Flieger Rumäniens, der unter dem Triumphbogen durchflog? (Der Bukarester Triumphbogen ist ein Drittel der Grösse desjenigen in Paris – und passt somit in dessen Öffnung) Für diese waghalsige Tat wurde er aus dem Militär suspendiert, um aber sechs Monate später zurückgerufen zu werden, weil man auf ihn schlicht nicht verzichten konnte.

Sanda Ghika, George Miclescu, Yvonette Baleanu, Didi Greceanu, Dodoi Crisovelony

Finstere Jahre folgten. Ende der Vierzigerjahre besetzten die Kommunisten das Haus, dabei bemühten sie sich nicht einmal, es offiziell zu verstaatlichen.

Oberst Miclescu weigerte sich, das Haus lebend zu verlassen. Er hatte ein langes Leben und wohnte für weitere vierzig Jahre in einem Bad im Keller des Hauses, an dem er so gehangen hatte.

Dasselbe Fenster heute

1968 kam der französische Präsident Charles de Gaulle nach Bukarest. Kaum angekommen, holte er eine Liste hervor, mit Namen seiner ehemaligen Kommilitonen von der Militärschule St. Cyr und verlangte diese innert 24 Stunden zu treffen. Einige dieser Kommilitonen waren als politische Häftlinge im Zwangsarbeitslager Poarta Alba einquartiert worden (Donau-Schwarzmeer-Kanal), sie wurden geholt, anständig eingekleidet und nach Bukarest gebracht. Andere, wie Miclescu, zu einem offiziellen Empfang im Französischen Konsulat gebeten.

Der Oberst zog seine alte Uniform an, stieg die Treppe aus dem Keller in den Garten, indem er sich an einem Draht als Geländer hielt – und lief zum Empfang. Ohne eine Spur Demut zu zeigen, kletterte er danach wieder in sein Bad ins Untergeschoss hinab und lebte dort bis er über neunzig Jahre alt wurde.

Die Schwarz-Weiss-Fotos sind aus der Zeit 1930-1937. Die Farbfotos sind aktuell.

Der Hausherr

 

“Villa Miclescu”

 

Die Hausherrin

Das Fenster

Auf der Treppe

Elsa auf der Treppe

Am Ende der Treppe

Hier befand sich die Treppe..

 

Rechts war das Wohnzimmer mit der geschwungenen Treppe

Ein Winter in den ’70er Jahren

Das Fenster des Raumes, welcher Maler Mirea’s Atelier werden sollte

Die gesamte Bildergallerie mit meinen Fotos in Grossformat HIER

Meine früheren Artikel über dieses Haus:

Teil 1: Erste Begegnung

Teil 2: Update