Das Kasino in Constanta, 1910 – 2005

Das Gründerzeitkasino an der Hafenpromenade ist das Wahrzeichen von Constanţa. Erbaut wurde es 1909 in französischem Neobarockstil von dem rumänischen Architekten Daniel Renard. 1985 wurde es restauriert. In dem prächtigen Gebäude kann man auch schlemmen, der Glücksspielbetrieb aber wurde 2005 eingestellt.

 

Constanţa ist die älteste Stadt auf rumänischem Boden. Erstmals im Jahre 657 vor Chr. erwähnt, als an der Stelle der heutigen Halbinsel (unter dem heutigen Wasserspiegel, auf dem Platz des heutigen Kasinos) eine griechische Kolonie namens Tomis gegründet wurde. Die Ortschaft wurde 71 vor Chr. von den Römern erobert und in Constantiana umgenannt, zu Ehren der Schwester des Kaisers Constantin des Grossen.

Im Laufe des 13. Jh. wird das Grosse Meer (wie damals das Schwarze Meer genannt wurde) von italienischen Händlern aus Genua dominiert; diese bauten die Stadt aus. Bis 1420 gehört Constanţa zur Walachei und dann schließlich zum Osmanischen Reich, bis es 1878 im Rahmen des Berliner Kongresses mit der Dobrudscha (dessen Zentrum Constanţa ist) Rumänien zugeschlagen wurde.

Unter osmanischer Besetzung bis auf die Grösse eines Dorfes zurück geschrumpft, das von griechischen Fischern und tatarischen Pferde- und Schafzüchtern bewohnt wurde. Die Ortschaft entwickelte sich wieder zur Stadt nach dem Bau der Eisenbahnlinie Cernavodă-Constanţa und des Hafens, in 1865, über den hauptsächlich rumänisches Getreides exportiert wurde. Nach dem Russisch-Türkischen Krieg (1877-1878) gewann Rumänien die Dobrudscha zurück. Constanţa wuchs zum wichtigste Hafen des Landes, was es heute noch ist.

Heutzutage ist der Hafen Constanţa der grösste am Schwarzen Meer und der viertgrösste in Europa. In den nächsten Jahren besteht das Potential, dass Marseille und Antwerpen überholt werden und Constanta an zweiter Stelle hinter Rotterdam landet.

Der Hafen © maryus_razvan

1889, kurze Zeit nachdem die Stadt unter rumänische Verwaltung gekommen ist, wird am Ende des einzigen Boulevards der Stadt, neben dem Genuesischen Leuchtturm, mit dem Bau eines ersten Amüsierlokals begonnen. Das Gebäude des Kasino-Kursaals ist sehr schlicht – aussen mit Holzlatten beschlagen – und beherbergt zwei Tanzsäle, zwei Lesesäle und zwei Spielhallen. Die Terrasse davor, welche sich grösszügig zum Meer hin öffnet, ist der beliebteste Treffpunkt der Stadt. Seeleute, Reisenden und die lokale Elite kommen her, während der Saison finden fast jeden Abend Bälle statt. Zu den Klängen des Militärorchesters wird Walzer getanzt; die Berühmtheiten jener Zeit geben oft Konzerte, die von der Stadtverwaltung finanziert werden.

Constanta zu Beginn des 20.Jh, die Grosse Moschee Carol I, erbaut 1910

1891 zerstört ein wütender Sturm ein Grossteil des Holzgebäudes. Der Bürgermeister beschliesst ein neues, solideres Gebäude bauen zu lassen, da die Reparatur des alten nicht rentabel wäre.

Das neue Gebäude des «Kursaals» wird 1893 einige Meter weiter vom Genuesischen Leuchtturm entfernt als das alte gebaut, etwa auf der Stelle des heutigen Kasinos. Erneut wird ein schlichter Bau auf Holzstützen im Meer errichtet. Er besteht aus Tanzsaal, mehrere Räume für unterschiedliche Nutzungen und einer Terrasse zum Meer.

 

«Gleich zu Beginn zieht uns der Festpavillon an, dessen Beine aus den Wellen ragen, wärend die Veranda über das Meer hinausgeschoben ist. Drinnen spielt Musik und fröhliche Paare tanzen den Boston; aussen tauchen aufgehängte Lampions alles in ein märchenhaftes Licht, in welchem sich Damen und Herren intim unterhalten, wie in Tausend und einer Nacht» schreibt Petru Vulcan

Seitenansicht mit Fenster über der Treppen ©dstoica

Zuerst werden die Räumlichkeiten extern vermietet, danach wird das Gebäude von der Stadtverwaltung Constanţa in Eigenregie verwaltet. Ziemlich bald wird festgestellt, dass der Gewinn die Instandhaltungskosten kaum übersteigt; die Stadt bietet die Räume wieder zur Vermietung an. Mai 1902 bewirbt der einzige Sohn des Ion Creanga – ein grosser rumänischer Schriftsteller – sich als Mieter: Kapitän Creanga ist Bäcker und Konditor und spricht die damals gängigen zwei Fremdsprachen. Er bekommt das Gebäude für 2’000 lei im Jahr, unter den Bedingungen, dass er «Konsumartikel bester Qualität» verkauft und für die Beleuchtung «Petroleum bester Qualität, um Geruchentstehung zu vermeiden» benützt.

Das Kasino wird zur Hauptattraktion der Stadt, an sämtlichen Abenden im Juli und August finden Konzerte zwischen 5-7 Uhr und 8-12 Uhr statt, die bedeutendsten Orchester der Zeit treten auf; man kann sich ein Saisonabonement kaufen.

«An ruhigen Abenden füllen sich die zwei Terrassen des alten Kasinos mit vornehmer Gesellschaft, die draussen diniert, vor dem in Dunkelheit gehülltem Meer, und lauscht den den täuschenden Klängen des Orchesters». Der alte Holzbau steht auf kräftigen Stützen, am Rand des Boulevards. In dem improvisierten Salon freuten sich und feierten während vieler Saisons Leute aus ganz Rumänien und aus aller Welt Bälle und rauschende Feste. Heute scheinen die Erwartungen gestiegen zu sein und die Leute schauen voller Mitleid auf die alte Baracke, die einst so viele Stelldicheins und Extase barg.» “Malerisches Constanta” – Ion Adam

 

Somit war die Architektur des Gebäudes bereits zu Beginn des 20. Jh. aus der Mode gekommen; die Stadtverwaltung wünscht ein modernes Kasino zu errichten, im Stiel der Bauten der französischen Riviera.

 

Architekt Daniel Renard wird mit dem Projekt beauftragt, er ist 32 Jahre alt und hat die Ecole des Beaux Arts absolviert. Sein Vorschlag, ein Jugenstilgebäude zu bauen, ist zunächst sehr umstritten: von den Liberalen, die gerade an der Macht sind, sehr ermutigt, wird das Projekt von der gesamten Opposition scharf kritisiert. Die Arbeiten beginnen, jedoch endet das Mandat der Liberalen, und die neu gewählten Konservativen stoppen den Bau. Sie ersetzen den Architekten Renard mit ihrem Favorit, dem berühmten Petre Antonescu, welcher ein Theater – ähnliches Gebäude mit zwei Türmen vorschlägt. Die Arbeiten an der neuen Gründung beginnen. Inzwischen geht auch das Mandat der Konservativen zu Ende – und die Liberalen werden 1907 wieder gewählt. Auf der dritten Gründung wird schliesslich zwischen 1907 und 1910 das heutige Kasino gebaut, Kostenpunkt 1.3 Mio lei.

Genuesischer Leuchtturm

Das Fenster über der Treppen, Innenansicht

 

 

Viele mögen den Bau nicht. Zum Beispiel einem französischen Diplomaten,

ᅠGeorge Oudard,welcher 1935 Constanta besucht, erscheint das Kasino- Gebäude als furchtbar.

Er schreibt in seinen Reisebericht: «eine Sache ist an diesem freundlichen Ort enttäuschend: das weisse Kasino, anspruchsvoll und kompliziert , im schrecklichsten Stile des 1900, welches das Meeresufer beladen aussehen lässt.»

Meist war die zeitgenössische Kritik nicht gnädiger und brauchte das Kasinogebäude oft in den Schlagzeilen unterschiedlicher politischer Auseinandersetzungen. In einer Nummer vom März 1910 beschreibt die Zeitung «Conservatorul Constantei» das Kasino als ein «mit lauter unterschiedlichem Flitter geschmücktes Ungetüm». Im Dezember 1911 kritisiert die Zeitung «Drapelul» (die Flagge) den Bürgermeister Titus Cananau, weil er als Chefingenieur die Pläne und Baugesuche genehmigt hat, obwohl er «in seiner Stellung als Leiter des Technischen Dienstes und Mitglied des Baurates den Bau des Ungeheuers hätte verhindern können und müssen.»

 

 

 

 

© Asen

 

Fürst Ferdinand eröffnet am 15. August 1910 das Kasino, dessen Verwaltung Alphonse Hietz, Hotel- und Restaurantbesitzer aus Bukarest übernimmt.

 

Der Raum mit der Bühne. Fenster in Muschelform, typisch Jugendstil

Gegenüberliegende Wand im selben Raum

 

Um die enorme Investition für den Bau zurück zu gewinnen, autorisiert die Stadtverwaltung im März 1911 die Glücksspiele. Zwei Billardtische und 17 runde Kartentische werden zur Benutzung gestellt. Alsbald kommen Spielsüchtige und Abenteurer aus der ganzen Welt zum feiern und spielen her, wo der Luxus und die Eleganz zu Hause sind. Im Kasino finden leidenschaftliche Dramen statt – und sagenhafte Reichtümer wechseln ihre Besitzer innert kürzester Zeit. Manche der Verlierer werfen sich in die Wellen oder erschiessen sich in einem Hotelzimmer in der Nähe.

Der Baron Edgar de Marcay lässt 1912 das Hotel Palace bauen – speziell für die Kunden des Kasinos, wie mit der Stadtverwaltung vereinbart (Mein Grossvater, arch. Agripa Popescu, gestaltete die Inneneinrichtung in den 1970er Jahren, als das Hotel saniert wurde).

Im ersten Stock. Links die Tür zum Spielraum, vorn kommt man zu einem Festsaal

 

Entgegen aller Kontroversen behält das Kasino seine ursprüngliche Funktion über die Jahre hinweg, mit einer einzigen Ausnahme: im Ersten Weltkrieg wird das Gebäude als Spital benutzt – und vom Meer aus beschossen.

In der Zwischenkriegszeit strahlt das Kasino wieder in seiner alten Pracht. Das Gebäude, welches eine Baufläche von 801m² misst, wurde 1956 denn auch unter Denkmalschutz gestellt.

2005 wird das Kasino geschlossen und zur Konzession angeboten.

Ein Jahr später, Januar 2006, zeigt nur die israelische Firma “Queen”, welche auch Casino Palace in Bukarest besitzt, Interesse. Die Firma plant eine Neueröffnung in der zweiten Hälfte des Jahres 2009, mit erweitertem Programm für VIPs.

 

Realitatea.net schreibt im Juni 2007:

Nach zwei Ausschreibungsetappen, zum Zeitpunkt der direkten Verhandlung, wurden die Vorgänge angehalten. Die Ausschreibung war international, erschien in der Presse und wurde auch in der Zeitung der EU angezeigt, jedoch verordnete die Regierung, dass auch ein Beamter des Kulturministeriums der Ausschreibungs – Kommission beiwohnen, erklärte der Bürgermeister Radu Mazare. Das Kulturministerium hat sich danach geweigert, eine Person für das Komitee zu nominieren, mit der Begründung, die nötigen Verfahrensnormen existierten noch nicht. Die Stadtverwaltung Constanţa startete ein Anzeigeverfahren, danach wurde rasch ein Beamter des Kulturministeriums nominiert. Die Verhandlung mit der Firma Queen, immer noch die einzig interessierte, wurde eine Woche später mit einem Vertrag beendet.

 

 

Luftansicht, vom Meer aus © Stadt ConstantaDas Kasino auf der Küste wird der israelischen Firma für 49 Jahre in Konzession übergeben, mit einer Verlängerungsmöglichkeit für weitere 24 Jahre. Die Lizenzgebühr beträgt 140’000 € pro Jahr und fliesst in den Gemeindehaushalt ein; dazu wird der Betreiber verpflichtet, 9 Mio. € in die Restaurierung des Gebäudes zu investieren.

 

Das Zeitfenster fürs Renovationsprojekt erstreckt sich auf ein halbes Jahr hinaus, danach beginnen im Anschluss die Sanierungsarbeiten, wenn das Bauvorhaben bewilligt wird.

Je nach Ausgang des Gutachtens werden sowohl die Tragstruktur, als auch die Innenräume saniert.

 

 

Meine Fotos stammen aus 2007, als an einem Septembertag im unteren Teil des Gebäudes eine Hochzeitsfeier vorbereitet wurde. Durch die Säle im Erdgeschoss liefen eilig Kellner umher und deckten die festlichen Tische, im oberen Geschoss flogen Tauben durch den Saal mit der Bühne – deren Spuren man auf den Fotos erkennen kann.

Durch Anklicken der kleinen Fotos gelangst Du direkt zur Galerie der Kasino-Fotos.

Link zum Satellittenbild hier

Cazinoul din Constanta, 1910 – 2005

NEWS! Cazinoul din Constanta a intrat in renovare! Speram ca pana la final de 2022 sa isi redeschida portile.

Constanţa este cel mai vechi oraş de pe teritoriul României. Prima atestare documentară datează din 657 î.Hr. când pe locul actualei peninsule (şi chiar sub apele de azi, în dreptul Cazinoului) s-a format o colonie greacă numită Tomis. Localitatea a fost cucerită de romani în 71 î.Hr. şi redenumită Constantiana după sora împăratului Constantin cel Mare. În cursul secolului XIII Marea cea mare (cum era denumită atunci Marea Neagră) a fost dominată de negustorii italieni din Genova care au ajutat la dezvoltarea oraşului. Ulterior, Constanţa a declinat sub conducerea otomană, devenind un simplu sat locuit de pescari greci şi de crescători de cai şi oi, tătari. Localitatea a redevenit un oraş după construirea căii ferate Cernavodă-Constanţa şi a portului, în 1865, pentru exportul grânelor româneşti. După Războiul Ruso-Turc (1877-1878), când Dobrogea a devenit o parte a Regatului României, Constanţa, principal port al statului, a crescut continuu, deţinând acest rol până astăzi.Wikipedia

La ora actuala Portul Constanta este cel mai mare port la Marea Neagra, al patrulea din Europa, avand potentialul de a depasi Marseille si Antwerp in urmatorii ani, ajungand al doilea ca dimensiune, dupa Rotterdam.

© maryus_razvan

In 1880, la scurt timp dupa intrarea sub administratie romana a orasului, la capatul singurului bulevard al orasului, bd. Regina Elisabeta, langa Farul Genovez, s-a inceput ridicarea unui “Cazin”. Constructie de paianta, captusita la exterior cu scanduri, Cazinul-Kursaal adapostea doua sali de dans, doua sali de lectura si doua sali de jocuri. Terasa de la malul marii era locul preferat pentru intalnirile de seara ale marinarilor, calatorilor, dar mai ales elitei constantene. In timpul sezonului aveau loc aici baluri aproape in fiecare seara. Pe muzica fanfarei militare se dansa valsul, iar celebritatile vremii dadeau concerte, finantate de primaria orasului.

Constanta la inceputul secolului 20, Moscheea Mare Carol I, construita 1910

In 1891 o furtuna puternica distruge mare parte din constructia de lemn. Primaria considera momentul oportun pentru a ridica o constructie noua mai solida, repararea celei vechi fiind considerata nerentabila.

Noua cladire a Kursaal-ului se va ridica in 1893 la cativa metri mai departe de Farul Genovez decat cea dintai, aproximativ pe locul actual al Cazinoului. Din nou constructia se executa din paianta, pe piloti de lemn, compunandu-se dintr-o sala de dans, mai multe camere si o terasa catre mare.

“Indata la inceput ne atrage pavilionul de petrecere, ale carui picioare se ridica din valuri, cata vreme veranda e impinsa deasupra marii. Inlauntru canta muzica si parechi vesele danseaza bostonul; din afara lampioane atarnate spre mare fac o lumina feerica, sub care doamne si domni converseaza intim, desfatandu-se in marea dinaintea lor, ca-ntr-o mie si una de nopti.” scrie Petru Vulcan

©dstoica

Intai Primaria Constanta inchiriaza spatiul unui antreprenor. Pe urma Cazinoul este administrat de Consiliul Comunal, care constata ca venitul abia acopera cheltuielile de intretinere si il ofera din nou spre inchiriere. In Mai 1902 Capitanul Creanga, unicul fiu al scriitorului, solicita primariei localul in gestiune, facandu-si reclama ca bucatar si cofetar, in plus vorbitor al celor doua limbi straine uzuale. El primeste cladirea in grija pentru 2’000 de lei pe an, cu conditia sa vanda “articole de consumatiune de cea mai buna calitate” si sa foloseasca pentru iluminare “petroleum de cea mai buna calitate pentru a nu produce miros”.

Cazinoul devine principala atractie a Constantei, in toate serile de iulie si august au loc concerte intre orele 5-7 si 8-12; cele mai renumite orchestre din tara apar pe scena, publicul putand cumpara bilete sau abonament pentru intreg sezonul.

“In serile linistite cele doua terase ale vechiului cazin se umplu de lume aleasa, care-si ia gustarile afara, in fata marei ascunsa in noapte si asculta armoniile amagitoare ale orchestrei.
Cazinul vechi este facut numai din lemn si asezat pe tarusi puternici, pe marginea bulevardului. In salonul acela improvizat s-au bucurat si au petrecut la baluri multe randuri de sezonisti stransi acolo din toate colturile tarii si din toate partile lumii.. Azi insa se pare ca si cerintele au ajuns mai pretentioase si lumea priveste cu mila la batrana baraca care a ocrotit atatea intalniri si extazuri.”, “Constanta pitoreasca” – Ion Adam

Arhitectura cladirii devenind demodata deja de la inceputul secolului douazeci, primaria cauta sa ridice la Constanta un cazinou modern, asemenea celor de pe riviera franceza.

Arhitectul Daniel Renard, insarcinat cu proiectul, are 32 de ani si este absolvent al Scolii de Arte Frumoase de la Paris. Propunerea sa de a construi in stil Art Nouveau starneste nenumarate controverse, fiind sustinuta de liberalii aflati la putere in momentul acela, dar aspru criticata de intreaga opozitie. Lucrarile incep, mandatul liberal incheindu-se insa dupa scurt timp, ele sunt oprite. Conservatorii veniti la putere il desemneaza pe arhitectul Petre Antonescu ca proiectant. Acesta concepe o cladire gen teatru, cu doua turnuri – si astfel incep lucrarile la noua fundatie. In 1907 revin la putere liberalii, care opresc lucrarea lui Petre Antonescu si il recheama pe Daniel Renard. Pe cea de-a treia fundatie se construieste intre 1907 si 1910 Cazinoul de astazi, lucrarea costand 1.3 milioane de lei.

 

“Multora edificiul nu le-a placut. Spre exemplu unui diplomat francez, George Oudard, care a vizitat Constanta in 1935, cladirea Cazinoului i s-a parut oribila. In carnetul sau de voiaj, diplomatul nota: ,,un lucru este deceptionant in aceste locuri primitoare: albul casino, pretentios complicat, al celui mai ingrozitor stil 1900, care incarca tarmul marii.”
De multe ori nici presa vremii nu era mai ingaduitoare, cladirea Cazinoului fiind folosita in disputele politice si adesea catalogata in fel si chip. Spre exemplu, intr-un numar din martie 1910, ziarul Conservatorul Constantei caracterizeaza Cazinoul drept ,,o matahala impopotanata cu tot felul de zorzoane”, iar in decembrie 1911, ziarul Drapelul, oficiosul local al liberalilor, il critica pe Primarul Titus Cananau, deoarece in calitate de inginer sef a aprobat planurile si devizele de constructie, desi ,”prin situatia d-sale de sef al serviciului tehnic si consilier communal, putea si era chiar dator sa zadarniceasca si sa impiedice monstruozitatea”.

Principele Ferdinand inaugureaza cazinoul la 15 august 1910, administratia revenindu-i lui Alphonse Hietz, proprietar de hoteluri si restaurante din Bucuresti.

Sala de jocuri. Fereastra in forma de scoica, inspre mare, tipica Art Nouveau

Peretele opus ferestrei-scoica, sala de jocuri

Pentru a recupera investitia uriasa a constructiei, primaria autorizeaza in martie 1911 practicarea jocurilor de noroc, dandu-se spre folosinta doua mese de biliard si 17 mese rotunde pentru jocul de carti. In scurt timp, aventurieri si impatimiti din toata lumea vin sa joace si sa peteaca aici, unde domnesc eleganta si luxul. In cazinou se petrec drame pasionale – si averi fabuloase schimba proprietarii peste noapte. Unii dintre ruinati sfarsesc in mare sau tragandu-si un glonte in tampla intr-o camera de hotel in apropiere. Baronul Edgar de Marcay construieste in apropiere in 1912 Hotelul Palace special pentru clientii cazinoului, in stilul rivierei franceze. (Odata cu restaurarea acestuia, amenajarea interioara a fost facuta in anii ’70 de bunicul meu, arh. Agripa Popescu) Tot pe plaja in apropiere se construieste si hotelul Rex.

La etaj. In stanga usa spre sala de jocuri, pe usa din fata se ajunge in camera cu mese festive

In ciuda controverselor, Cazinoul isi pastreaza destinatia initiala de-a lungul anilor, cu o singura exceptie: in timpul Primului Razboi Mondial cladirea este folosita drept spital – si bombardata de pe vapoare.

In perioada interbelica insa, Cazinoul revine la stralucirea de dinainte. Cladirea, ce se intinde pe o suprafata de 801m², a fost declarata patrimoniu in 1956.

In 1985 au loc lucrari de restaurare ale cladirii.

In 2005 Cazinoul este inchis si oferit pentru concesiune. Un an mai tarziu, în ianuarie 2006, s-a aratat interesata doar firma israeliana “Queen”, care detine si Casino Palace in Bucuresti. Firma israeliana planuieste deschiderea in cea de-a doua jumatate a anului 2009, in noul program fiind incluse in plus restaurant si zona VIP.

Realitatea.net scrie in iunie 2007:

“După două etape de licitare, în momentul începerii negocierii directe, demersurile au fost sistate. “Licitaţia a fost internaţională, anunţul a fost publicat în presă şi în Jurnalul Comunităţii Europene, dar Guvernul a dat o ordonanţă prin care ne obliga ca în comisia de licitaţie să facă parte şi un reprezentant al Ministerului Culturii”, a declarat primarul Radu Mazăre.
El a mai adăugat că Ministerul Culturii a refuzat ulterior să nominalizeze pe cineva pe motiv că nu ar exista normele necesare. “Noi i-am dat în judecată şi speriaţi, probabil, de proces, au desemnat în sfârşit un reprezentant”. Primăria Constanţa a organizat negocierea directă cu singura firmă înscrisă în competiţie, iar în cel mult o săptămână se intenţionează semnarea contractului.”

Vedere din elicopter, dinspre mare © Primaria Constanta

Cazinoul de pe faleza din oraş va fi concesionat de firma israeliană pe 49 de ani, cu posibilitate de prelungire pe inca 24 de ani. Preţul redevenţei este de 140.000 de euro pe an, iar obligaţia firmei este de investi 9 milioane de euro în restaurarea clădirii. Banii din revedenţă vor ajunge în bugetul local. In 2007, primarul Radu Mazăre spune că în cel mult o jumătate de an, firma trebuie să facă proiectul de restaurare, după care în funcţie de expertize vor demara lucrările. În funcţie de studii, vor fi investiţi bani atît în structura de rezistenţă cît şi în interior.
Intre timp, estimarea bugetului restaurarii a ajuns la 15 milioane de euro.
Fotografiile mele dateaza din 2007, cand, intr-o zi de septembrie, in partea de jos, folosita ca restaurant, se pregatea o nunta. Prin saloanele de la parter alergau ospatari si aranjau mesele festive, etajul insa era locuit de porumbei, cum se poate vedea in imaginile salonului cu scena. Apasand pe pozele mici ajungi direct la galeria cu fotografiile cazinoului.

Link cu vedere din satelit aici

Later Edit, 2017:

Das Haus an der Kiseleff – Chaussée – Bilder von früher

Sandu Sturza auf Besuch bei Oberst Radu Miclescu und dessen Frau Elsa, Ansicht vom Tennisplatz hinterm Haus

Über dieses Haus schrieb ich bereits – siehe Links unten – es wurde von einem der wichtigsten rumänischen Architekten, Ion Mincu, für den Maler G.D.Mirea entworfen. Dem letzteren ging das Geld aus, bevor der Bau beendet war. Er verkaufte das Haus, das sich in Bukarest auf der Kiseleff – Chaussée bei Nr. 33 auf einem Grundstück von 3’000m2 Fläche befindet, im Jahre 1900. (Ich weiss nicht genau, wie gross das Grundstück damals war, aber es ging weit nach hinten, bis auf die Delavrancea-Strasse. Dies ist heute nicht mehr der Fall)

 

Der Salon, 1900

Das Haus wurde vom Oberst Miclescu gekauft, ein Nachkomme einer alten adligen Familie aus der Moldau. Er baute es zu Ende und lebte hier mit seiner Mutter und seiner Frau Elsa.

Der Salon, 1900, Detail. Frau Mama

Die bedeutendsten Persönlichkeiten der Zwischenkriegszeit trafen sich hier, feierten elegante Bälle oder kamen jeden Donnerstag zum jour fixe. Ihre Namen – Cantacuzino, Brancoveanu, Sturdza, Carp, Baleanu, Bals, Greceanu, Odobescu – um nur einige zu nennen, sind heute fast aus der Welt verschwunden, es gibt sie noch in Geschichtsbüchern, als Namen der einstigen Fürsten der drei Rumänischen Länder. (Moldau, Walachei, Transylvanien)

Olga Carp

Wer erinnert sich heute noch an “Bâzu” Cantacuzino, einer der besten Flieger Rumäniens, der unter dem Triumphbogen durchflog? (Der Bukarester Triumphbogen ist ein Drittel der Grösse desjenigen in Paris – und passt somit in dessen Öffnung) Für diese waghalsige Tat wurde er aus dem Militär suspendiert, um aber sechs Monate später zurückgerufen zu werden, weil man auf ihn schlicht nicht verzichten konnte.

Sanda Ghika, George Miclescu, Yvonette Baleanu, Didi Greceanu, Dodoi Crisovelony

Finstere Jahre folgten. Ende der Vierzigerjahre besetzten die Kommunisten das Haus, dabei bemühten sie sich nicht einmal, es offiziell zu verstaatlichen.

Oberst Miclescu weigerte sich, das Haus lebend zu verlassen. Er hatte ein langes Leben und wohnte für weitere vierzig Jahre in einem Bad im Keller des Hauses, an dem er so gehangen hatte.

Dasselbe Fenster heute

1968 kam der französische Präsident Charles de Gaulle nach Bukarest. Kaum angekommen, holte er eine Liste hervor, mit Namen seiner ehemaligen Kommilitonen von der Militärschule St. Cyr und verlangte diese innert 24 Stunden zu treffen. Einige dieser Kommilitonen waren als politische Häftlinge im Zwangsarbeitslager Poarta Alba einquartiert worden (Donau-Schwarzmeer-Kanal), sie wurden geholt, anständig eingekleidet und nach Bukarest gebracht. Andere, wie Miclescu, zu einem offiziellen Empfang im Französischen Konsulat gebeten.

Der Oberst zog seine alte Uniform an, stieg die Treppe aus dem Keller in den Garten, indem er sich an einem Draht als Geländer hielt – und lief zum Empfang. Ohne eine Spur Demut zu zeigen, kletterte er danach wieder in sein Bad ins Untergeschoss hinab und lebte dort bis er über neunzig Jahre alt wurde.

Die Schwarz-Weiss-Fotos sind aus der Zeit 1930-1937. Die Farbfotos sind aktuell.

Der Hausherr

 

“Villa Miclescu”

 

Die Hausherrin

Das Fenster

Auf der Treppe

Elsa auf der Treppe

Am Ende der Treppe

Hier befand sich die Treppe..

 

Rechts war das Wohnzimmer mit der geschwungenen Treppe

Ein Winter in den ’70er Jahren

Das Fenster des Raumes, welcher Maler Mirea’s Atelier werden sollte

Die gesamte Bildergallerie mit meinen Fotos in Grossformat HIER

Meine früheren Artikel über dieses Haus:

Teil 1: Erste Begegnung

Teil 2: Update

 

 

Casa de pe soseaua Kiseleff – Imagini din trecut – 1900 – 1948/9

 

Sandu Sturza, col. Radu Miclescu si sotia sa, Elsa, cu cainii, pe terenul de tenis din spatele casei

Aceasta casa, despre care am mai scris (vezi link-uri in josul paginei) a fost proiectata de arhitectul Ion Mincu pentru pictorul G.D.Mirea, caruia se spune ca i s-a epuizat bugetul inainte de terminarea constructiei. In anul 1900 a fost nevoit sa vanda casa, aflata pe Soseaua Kiseleff la nr. 33, pe un teren de 3’000 m2. (Nu stiu exact cat de mare era terenul la 1900, dar mergea pana in spate, pe strada B. St. Delavrancea).

Salonul, 1900

Casa a fost cumparata si terminata de colonelul Radu Miclescu, descendent al unei mari familii de boieri moldoveni, care a trait aici cu mama si sotia sa, Elsa.

Salonul, 1900, detaliu. Mama colonelului

Cele mai mari personalitati ale perioadei interbelice s-au intalnit aici, petrecand in baluri elegante ori venind saptamanal la jour fixe, ce avea loc in fiecare joi. Numele lor – Cantacuzino, Brancoveanu, Sturdza, Carp, Baleanu, Bals, Greceanu, Odobescu, pentru a aminti doar cateva, sunt astazi aproape disparute, pastrate in filele cartilor de istorie.

Olga Carp

Cine isi mai aminteste astazi de “Bâzu” Cantacuzino, unul dintre cei mai buni piloti ai Romaniei, care a trecut cu avionul sau pe sub Arcul de Triumf? Pentru aceasta isprava a fost suspendat din armata, insa rechemat dupa 6 luni..

Sanda Ghika, George Miclescu, Yvonette Baleanu, Didi Greceanu, Dodoi Crisovelony

Istoria anilor ce a urmat, unii dintre voi, din ce in ce mai putini, o stiu pe propria lor piele, altii – mai mult din povestiri.

La sfarsitul anilor ’40, comunistii au ocupat casa, nedandu-si macar osteneala s-o nationalizeze.

Colonelul Miclescu a refuzat sa o parseasca viu. A avut o viata lunga, locuind mai departe intr-o baie, timp de 40 de ani, in subsolul casei la care tinuse atat de mult.

Aceeasi fereastra, azi

In 1968 a venit la Bucuresti in vizita oficiala presedintele Frantei, Charles de Gaulle. Cum a ajuns, generalul a scos o lista cu nume, cerand sa-si vada in interval de 24 de ore fostii colegi de la Scoala Superioara de Ofiteri St. Cyr. Unii dintre acesti fosti colegi au fost luati atunci direct de la lagarul de la Poarta Alba, imbracati “bine” si adusi la Bucuresti; altii, ca Radu Miclescu, invitati sa vina numai decat – la primirea oficiala de la Legatia Franceza.

Colonelul si-a pus uniforma, a urcat treptele ce dadeau din subsol in curte, tinandu-se de o sarma ca “mana curenta” – si s-a dus la primire. Apoi, fara sa arate o urma de umilire, a coborat din nou in baia sa de la subsol, unde a trait si a murit la peste 90 de ani.

 

Fotografiile alb-negru de mai jos dateaza din perioada anilor 1930-1937.

 

Pozele color sunt din zilele noastre.

Coltul dinspre str. Ion Mincu

Vedere dinspre soseaua Kiseleff

“Villa Miclescu”

Gazda

Fereastra

Elsa Miclescu pe scara de la intrare

Elsa pe scara

La capatul scarii

Aici era scara

La dreapta era living-ul cu scara

O iarna din anii ’70

Fereastra spatiului, care trebuia sa devina atelierul pictorului Mirea

Pentru mai multe date despre aceasta casa, apasati linkurile de mai jos:

FOTOGRAFIILE, intr-o rezolutie mai mare, aici

Scurta poveste a familiei Miclescu

Partea 1: Prima intalnire

Partea 2: Update

“Casa Colonelului”, Andrei Pippidi in Dilema Veche 

Campania “Nu distrugeti Bucurestii de altadata”: Cum este lasata sa moara o casa boiereasca din inima Capitalei, Catiusa Ivanov, Hotnews.

Casa Miclescu, Kiseleff 35-37, Metropotam

Gunkanjima, insula-nava-de-razboi -4- Declin si ruina 1964-1974/azi

Banda transportoare © Jürgen Specht

1964 – 1974 Declin

  • 1964 In urma unei explozii de gaz, galeriile sunt inundate si exploatarea miniera se intrerupe pentru un an.
  • Numarul locuitorilor scade de la 4’900 la 3’400.
  • 1965 Din cauza dezvoltarii exploatarii miniere de carbune din Mitsuse, insula incepe sa piarda importanta.
  • 1969 Mitsubishi Mining Company se desprinde – impreuna cu sectia de carbune – de concernul-mama.
  • Intreprinderea Mitsubishi Takashima Colliery isi incepe activitatea.
  • 1974 La 15. ianuarie se inchide mina. Populatia paraseste insula cu mare rapiditate, de pe 20. aprilie aceasta ramanand nelocuita.

Dupa 1965, guvernul japonez a decis optimizarea consumului resurselor de energie. Astfel s-a incurajat trecerea de la carbune la petrol, conducerea reducand progresiv exploatarea pe Gunkanjima.

In ianuarie 1974 exploatarea a fost inchisa, toti angajatii devenind pe loc someri. Celor concediati li s-au oferit doar putine locuri de munca in alta parte, distributia avand loc in ordinea cererilor. Locuitorii au parasit insula repede, raspandindu-se prin toata tara in cautare de munca.

“Material Office”, in fata intrarea intr-una din galerii © Hamutaro

1974 – azi. Ruina

Deteriorarea constructiilor a avut loc din mai multe motive, o parte din acestea fiind deja pomenite anterior. (Intemperii, aer marin umed/sarat, hidroizolare insuficienta, lipsa experientei in constructia cu beton armat)

Un alt motiv important ar fi tasarea diferita a terenului insulei, aceasta fiind de doua feluri:

Galeriile minei mergeau pana la 1’100 de metri adancime, intinzandu-se pe o suprafata de mai multi metri patrati sub mare. O galerie abandonata se prabusea aproximativ in zece ani. Aceasta schimbare nu se reflecta imediat la suprafata, dar cu timpul straturile terestre se tasau, in constructii aparand fisuri insemnate.

Pe de alta parte, pamantul scos din mina cu care s-a realizat marirea insulei, numit “zuri”, continea mult praf de carbune, fiind astfel supus eroziunii marine.

Un alt motiv pentru ruinarea edificiilor a fost de natura structurala. Primele studii pentru constructiile din beton armat fusesera facute in America si Europa. Calculele corespundeau unor zone lipsite de cutremure. Japonia fiind o zona seismica, legaturile dintre elementele orizontale si verticale ale constructiilor erau insuficient dimensionate. Cu timpul, multe grinzi s-au smuls din punctele de reazem in urma actiunii fortelor orizontale, pentru care nu erau dimensionate.

 

© www.archibase.net

Aceeasi constructie cativa ani mai tarziu © Jürgen Specht, www.juergenspecht.com

In toata Japonia au fost folosite la inceput in constructii nisip si apa din mare – mai ales in insule, unde apa dulce era greu de obtinut – ceea ce a dus la corodarea rapida a armaturilor structurilor. Astazi, in urma unor experiente dezastuoase, concentratia maxima de sare permisa in amestecul betonului a fost stabilita prin lege la maximum 0.04%.

Grosimea stratului de ciment care acopera armatura masura pe alocuri <1cm, pe vremea constructiei cladirilor neexistand inca norme. Apa sarata a ajuns repede la armaturi, corodandu-le. Astfel structura nu a mai putut prelua forte de intindere, functionand ca un zid obisnuit, ce preia doar compresiune.

Structura iese la suprafata, cladirea nr. 65 © 2004, Jürgen Specht

Din cauza concentratiei ridicate de sare a aerului nu puteau fi folosite elemente metalice la exterior, fiind utilizat lemn in loc de fier. Partile expuse ale edificiilor trebuiau curatate regulat cu apa dulce. Cu aceasta activitate de intretinere se ocupau lunar elevii liceului de pe insula.

Deteriorarea avanseaza © HamutaroInsuficienta intretinere a hidroizolatiilor a determinat putrezirea grinzilor si prabusirea acoperisurilor pe structura de lemn, material care rezistase foarte bine in timp, pe perioada pe care insula era locuita.

Gunkanjima era initial o stanca in mare, in intregime lipsita de vegetatie. Pe de o parte, locuitorii facusera mari eforturi pentru a amenaja gradini pe acoperisuri. Dupa abandonarea insulei, vegetatia a preluat insula in puterea ei, invadand constructiile si grabind deteriorarea lor. Elementele de lemn sunt usor de reperat, fiind acoperite de un covor verde.

Hotel construit in 1954 © blog.furibond.com

Pe de alta parte, noul teren obtinut prin adaugarea de material minier tasat, trebuia mereu acoperit cu un strat de ciment, pentru ca vegetatia care ar fi aparut la suprafata sa nu ruineze galeriile miniere cu radacinile ei.

In spatele zidului de protectie, cladirea nr. 48(1961, in fata) si 51(1955) © Jürgen Specht

Efectele taifunelor au accelerat deteriorarea. De la bun inceput populatia a avut mereu de luptat cu cantitatile enorme de apa ridicate de taifune, care smulgeau stalpi din exploatarea miniera si blocuri de marimea unui om din zidul imprejmuitor inalt de 12m al insulei, pentru a le azvarli apoi asupra cladirilor de pe marginea insulei. Multe fotografii si texte ale vremii atesta distrugerile provocate de taifune, odata rezultand chiar distrugerea completa a unei cladiri de 3 etaje pe structura de beton armat.

In mod indirect, taifunele contribuiau la deteriorarea constructiilor smulgand elemente din lemn, acoperisuri si burlane. Odata distrus sistemul de hidroizolatie al unei cladiri, deteriorarea acesteia se accelera insemnat.

Cancelaria profesorilor © Hamutaro

Survolarea insulei in elicopter, film aici – Atentie, sonor puternic!

Pentru referente si linkuri vezi partea 1.

Cum se ajunge pe insula? Informatii in ACEST articol. (Engleza)

Gunkanjima, insula-nava-de-razboi -3- Perioada de inflorire 1946-1963

 

Scoala (70) © 1974 tejiendoelmundo.wordpress.com

1946-1963 Prosperitate dupa razboi

  • 1946 Se organizeaza sindicatul Hashima, cu regulament special pentru muncitorii din mina de carbuni
  • 1947 Este introdus un sistem de decernare al locuintelor pe punctaj.
  • Are loc instalarea telefonului public
  • 1948 Populatia creste brusc la 4’526 locuitori
  • 1949 Se deschide gradinita Hashima, initial in incaperile templului Senpukuji
  • Filmul Midorinaki-Shima (O insula fara verde) trateaza Hashima
  • 1950 (Izbucneste razboiul coreean)
  • 1954 Prima construire a cheiului Dolphin Pier. Incepe constructia apeductului submarin
  • 1956 Cheiul de sud, cheiul Dolphin Pier si piscina sunt demolate intr-un un taifun

Piscina cu apa de mare in partea de sud a insulei © televiziunea japoneza

  • 1957 Se incheie constructia apeductului submarin1958 A doua construire a cheiului Dolphin Pier (smuls de valuri in anul urmator)
  • Pentru prima oara in Japonia sunt utilizate aici pe scara larga fierbatoare electrice de orez, frigidere si televizoare
  • 1959 Populatia atinge maximul in acest an, inregistrandu-se 5’230 locuitori
  • 1962 A treia construire a cheiului Dolphin Pier (existent astazi). Intre Nagasaki si Hashima se creeaza o linie navala cu traseu regulat
  • 1963 Campanie de plantare a pomilor (una din primele din Japonia)

Scoala, in spate cladirea nr. 65 © Jürgen Specht

Scoala vazuta de jos © Hamutaro

Scoala vazuta de jos © Hamutaro

 

In 1974 mina a fost inchisa si populatia a parasit insula in interval de 3 luni, pentru a se distribui in cautarea locurilor de munca prin toata Japonia. Zece ani mai tarziu multi dintre fostii locuitori au fost supusi unui sondaj de opinie: daca se simt mai bine in noile locatii. Uluitor, majoritatea preferau viata de pe insula Gunkanjima, in pofida faptului ca acolo fusese inregistrata o densitate de 1’400 locuitori/ha, fiecarui locuitor revenindu-i deci 1.5 m2. In plus, conditiile naturale de viata de pe o insula in largul marii erau desigur neprielnice: taifune, valuri inalte, lipsa de apa si de hrana adesea, completate cu o iluminare naturala proasta a locuintelor, cauzate de construirea foarte apropiata a cladirilor inalte.

O strada © Jürgen Specht, www.juergenspecht.com

Dupa razboi insa, populatia de aici s-a bucurat si de unele avantaje clare in comparatie cu restul populatiei continentale, care suferea des de foame dupa razboi. Salariile erau comparativ, mari, fiind platite de concernul Mitsubishi, una din cele mai mari intreprinderi ale tarii. Din cauza suprafetei extrem de reduse si a conditiilor aprige de trai (munca in mina si locuirea pe o insula in mijlocul marii) aicii existau reguli nescrise foarte precise care inlesneau viata in comun, intarind in acelasi timp sentimentul puternic al apartenentei la o comunitate. Cand taifunul lovea pe coasta de vest, traficul bacului era adesea intrerupt si populatia risca inanitia.

Multi japonezi intorsi de pe frontul manciurian (razboiul din Manciuria a avut loc intre 1938-1939) se repatriasera aici.

Apa era resursa cea mai importanta a insulei, lucratorii din mina de carbune facand eforturi disperate de a avea mereu apa pentru spalat. Odata cu construirea apeductului submarin in 1937, populatia a simtit o mare usurare.

Curte interioara, cladirea nr. 65 © Jürgen Specht
Cladirea nr. 65, cu suprafata cea mai intinsa de pe insula, a fost construita pe o trama structurala de 6.5m x 6m, avand o inaltime de 10 etaje. Coridoarele au fost reconstruite de mai multe ori.Este singura cladire de locuit de pe insula la care apartamentele nu reprezinta unitati structurale: aici fiecarei unitati a structurii ii sunt integrate cate doua apartamente. Adancimea mica ale spatiilor – construite cu tavane joase – contribuiau la buna iluminare naturala, acest lucru fiind privit atunci ca design revolutionar.

Tigrul din sala de sport © Hamutaro

Imagini din perioada prospera a insulei nu sunt usor de gasit pe internet. Intr-un film din 2002 – vezi link mai jos – Dotoku, un fost locuitor, face un tur al insulei, povestind cum arata viata in perioada de inflorire a acesteia. Imaginile sunt alternante cu unele din timpurile fericite, cand viata forfotea pe cararile batute de locuitori in drumurile lor zilnice, la serbari – si pe timp de ploaie. Vizionarea recomandabila!

Referente si linkuri vezi partea 1.

Gunkanjima, insula-nava-de-razboi -2- Vremea razboiului 1939-1945

Vedere nord-est © Hamutaro

1939-1945. Exploatare masiva, al Doilea Razboi Mondial

  • 1939 Imigrare in masa a muncitorilor coreeni
  • Control guvernamental strict al resurselor de energie, mai ales carbune si petrol
  • (Izbucneste cel de al Doilea Razboi Mondial)
  • 1941 Se inregistreaza cea mai mare cifra de productie, 411’100 tone de carbune in acest an
  • (Izbucneste Razboiul din Pacific)
  • 1942 Un incendiu izbucneste in cea de-a doua mina
  • 1943 Este desfiintata legea care limita orele de munca in subteran, orarul de lucru prelungindu-se la 12 ~ 15 ore pe zi
  • Intamplator este sectionat cablul elevatorului de la una din intrarile minei

PERSONALUL INSULEI ESTE INLOCUIT IN MARE MASURA CU PRIZONIERI CHINEZI SUPUSI LA MUNCA SILNICA. MULTI DINTRE ACESTIA PIER DIN CAUZA CONDITIILOR INUMANE DE MUNCA. CADAVRELE LOR SUNT ARUNCATE IN GALERII PARASITE SAU IN MARE. IN TOTAL ISI PIERD VIATA IN EXPLOATAREA MINIERA PE INSULA 1’300 DE PERSOANE.

  • 1944 Constructia cladirii nr. 65 incepe
  • 1945 US Air Force bombardeaza hidrocentrala de pe Takashima. Ca urmare, alimentarea cu curent a insulei este intrerupta. Complexul minier se inunda.
  • Asupra orasului Nagasaki este lansata bomba atomica
  • (Ia sfarsit cel de-al doilea razboi mondial)

Cea mai mare parte a populatiei de pe insula este inlocuita cu prizonieri chinezi. Santierele continua, insa in lipsa mesterilor sunt ridicate cladiri de calitate inferioara, care s-au deteriorat ulterior cel mai rapid. Lipsa de experienta a constructorilor i-a facut sa foloseasca apa si nisip din mare pentru betonul armat, armaturile corodand astfel rapid. Netinandu-se cont de rosturile de dilatatie la construirea elementelor in consola, aceste elemente s-au deteriorat primele si, in majoritatea cazurilor, s-au prabusit.

© Hamutaro

Pentru referente si linkuri vezi partea 1.

Gunkanjima, insula-nava-de-razboi, -1- 1887-1974

Coasta cea mai vestica a Japoniei, in Marea Chinei, la 18 km SV de portul Nagasaki

Vedere dinspre mare © Jürgen Specht

In fata portului Nagasaki se inalta din mare o insula, ce purta initial numele de Hashima – insula de frontiera.

Pentru o suta de ani insula a fost intensiv exploatatata.

Aici s-a construit unul din primele blocuri de locuinte pe structura de beton armat din lume. Aici oamenii au trait bine, inainte de a fi inlocuiti in timpul razboiului cu ocnasi chinezi. Dupa razboi insula a mai avut o perioda de veritabila inflorire. In 1959 s-a inregistrat aici cea mai mare densitate a populatiei la nivel mondial, cinsprezece ani mai tarziu locuitorii isi parasira insula brusc.

Pentru majoritatea celor care au aflat de aceasta insula, ea reprezinta un simbol rusinos al exploatarii nemiloase a naturii, dar fostii locuitori vorbesc cu dor de viata buna pe care o duceau aici, desi la prima vedere pare greu de inteles ce ii trage inapoi spre un loc atat de inghesuit. Exista chiar o initiativa ca insula sa fie integrata in lista monumentelor protejate UNESCO .

Istoria si conditiile naturale ale insulei oglindesc in multe privinte cei o suta de ani din istoria intregului arhipelag japonez.

Vedere de la sudest © Jürgen Specht

 

Intre 1890 si 1974 intreprinderea Mitsubishi, care a jucat un rol important in industrializarea Japoniei in prima jumatate a secolului 20, a exploatat in minele submarine de la Hashima un carbune de foarte buna calitate, pentru utilizarea in industria siderurgica.

La inceput insula era o stanca mica, iesind din apa. In etape succesive a fost extinsa cu doua treimi din suprafata initiala, prin adaugarea de pamant tasat rezultat din exploatarea miniera. Astazi insula masoara 480m x 160m, adica 6,5 ha. – o suprafata echivalenta cu aproximativ patru terenuri de fotbal – si se inalta 48m deasupra apei.

Cu fiecare dezvoltare a suprafetei insulei s-au construit locuinte noi. Primul bloc de locuinte pe structura de beton armat a fost ridicat in 1905. Chiar si in vremea celui de-al doilea razboi mondial au fost continuate lucrarile. Multa vreme Gunkanjima a reprezentat cel mai mare complex de constructii din Japonia.

Locuitorii insulei formau o comunitate de sine statatoare sub controlul unei singur concern. Aici nu a existat nicodata un plan urbanistic de sistematizare – amplasarea edificiilor reprezinta un model anonim de dispunere, care corespundea nevoilor, dar si spiritului unit al comunitatii.

Insula este o unitate urbana completa, in care apar toate tipurile de cladiri si servicii necesare vietii umane, concentrate intr-un complex pe mai multe etaje.

In patru articole vor fi prezentate diferitele fazele ale evolutiei insulei de la descoperirea ei pana la stadiul actual de ruina.

Relicvar construit in 1927

Inainte de industrializare

  • 1810 Pe insula este descoperit carbune la suprafata.
  • 1870 Deschiderea exploatarii miniere la zi.
  • 1882 Insula se afla in posesia lui M. Nabeshima, un important conducator al Clanului Nabeshima.
  • 1887 Se construieste prima galerie a minei (Leafa zilierilor 0,25 ~ 0,50 Yen)
  • 1890 Firma Mitsubishi cumpara intreaga insula.
  • 1891 Din apa de mare este distilata apa potabila, transportata apoi din usa in usa. Ca produs secundar rezulta sare.
  • 1893 Scoala primara isi deschide portile.
  • 1894 (Izbucneste raboiul sino-japonez)
  • 1897 Prima extindere terestra a insulei
  • 1904 (Izbucneste raboiul ruso-japonez)
  • 1905 Un taifun produce distrugeri insemnate in partea de sud si vest a insulei

 

Vedere de la NV, de la stanga: sus relicvarul (1936), coltul Nikkyu-Flats (1918), Cladirile 51 (1955) si 48 (1961) © Hamutaro

Majoritatea apartamentelor erau – dupa traditia japoneza – garsoniere. Spatiul destinat folosirii in comun reprezenta in toate perioadele 30-36% din spatiul total construit.

In zilele noastre spatiul semi-privat fara functie precis definita este greu de justificat beneficiarului, in general proportia pastrandu-se intre 7 – 15%.

Locuintele tind astazi catre suprafete din ce in ce mai mari, cu spatii clar definite functional. Spatiul in comun este redus progresiv, aceasta micsorand insa flexibilitatea intrebuintarii spatiilor.

In general, cu cat o constructie este mai putin inalta, cu atat are mai putine suprafete destinate folosirii in comun, avand astfel un aer mai exclusiv. Prin contrariu se aisgura insa un spirit comunitar puternic.

Avand in vedere spatiul foarte restrans al insulei, pentru spatiul public au fost cautate solutii care sa compenseze pe cat posibil suprafetele extrem de reduse ale locuintelor.

Hol intern © Hamutaro

Diferitele perioade de constructie pot fi identificate dupa modul construirii consolelor si dupa modul de hidroizolare si directionare a apei meteorice.

Astfel, evolutia partiurilor blocurilor de apartamente se reflecta in modul de acces si circulatie:

  • Culoaruri deschise integrate structurii de rezistenta – Cladirea nr. 30 din 1916, Nikkyu-Flats (nr. 14-19) din 1918
  • Culoaruri deschise in consola – acest tip apare din 1939 – nr. 56, 57
  • Circulatie verticala interna – abia dupa 1945 – nr. 65
  • Constructii cu circulatie verticala la ambele capete (tip “baterie”) – din acestea exista doar 2, ele sunt de regula joase, in acest caz P+3 – nr. 2 (1950) si 25 (1954)

Scara de la capatul cladirii © Mario Gallucci

Industrializarea, primul razboi mondial

  • 1906 Se ilumineaza electric insula (la numai un an de la introducerea in Japonia a curentului electric)
  • 1907 intre Hajima si Takashima se instaleaza cabluri submarine
  • A cincea extindere terestra a insulei are loc
  • 1910 (Japonia anexeaza Coreea)
  • 1914 (Izbucneste primul razboi mondial)
  • 1916 Constructia cladirii Nr. 30 (primul bloc inalt de locuinte pe structura de beton armat din Japonia, P+7)
  • 1918 Se construiesc blocurile de locuinte Nikkyu, Nr. 16 ~ 20 (structura de beton armat, P+9)
  • Gunkanjima este alimentata cu curent electric de hidrocentrala de pe insula Takashima
  • (Se sfarseste primul razboi mondial)

 

Vedere catre Nagasaki © Jürgen Specht

  • 1921 “Nagasaki Daily News” numeste insula pentru intaia oara “Gunkan-jima”, insula-nava-de-razboi, pentru ca, vazuta dinspre mare, silueta ei aminteste de vasul “Tosa”
  • 1922 Se construieste un debarcader dotat cu macara
  • 1923 (Cutremurul catastrofal de la Kanto)
  • 1925 Partea de sud a insulei este puternic avariata de un taifun
  • 1927 Constructia cinematografului Showa-kan (Cladirea Nr. 50)
  • 1930 Un taifun distruge partea de vest a insulei
  • 1931 Yugao-Maru, primul vapor de otel din Japonia, este folosit pentru a face legatura cu insula
  • A sasea extindere terestra a insulei are loc
  • 1932 Nava Mishima-Maru face legatura intre insula si port
  • Banda rulanta inlocuieste transportul cu cai
  • 1933 Femeilor li se interzice munca in galeriile minei
  • 1935 Gunkanjima si Takashima opresc productia de sare
  • 1937 Intreprinderea Mitsubishi deschide un loc de joaca pe acoperisul cladirii nr. 20
  • 1938 Se construieste un telegraf submarin

Balustradele si parapetii sunt din lemn. Metalul rugineste la expunerea cu aerul salin repede. Foto din anii 80 © www.archibase.net

Cladirea nr. 30, 1916

Cea mai veche cladire de locuit care s-a pastrat pe insula, P+7, cu subsol partial.

Renovata in doua randuri: in 1928 s-au introdus tiranti metalici, pentru a intari legaturile dintre grinzi si fatade, in plus s-a aplicat mortar hidrofug.

In 1945 s-au inlocuit armaturile invechite din subsolul cladirii pana la etajul 4 cu armaturi noi de otel, cu sectiune rotunda. De aceea etajele superioare (5-7) arata astazi degradari mult mai avansate decat restul cladirii.

In plus, in amestecul cimentului fusese folosit – din lipsa de experienta – nisip marin, ceea ce a accelerat sensibil deteriorarea structurii de rezistenta.

Singurele gradini pe insula stancoasa au putut fi amenajate pe acoperisurile cladirilor © Mario Gallucci


Nikkyu Flats, 1918

Deja pomenite anterior, cladirile Nikkyu sunt legate la capatul dinspre mare printr-un coridor lung deschis, ce are rolul de a amortiza impactul intemperiilor, valurilor si furtunilor.
Cladirile aflate in fata lor, nr. 48 si 51, au fost construite ulterior, in anii 50-60.

Locatarii dadeau acestor holuri deschise multe alte functiuni:

  • loc de intalnire pentru femeile care se duceau sa ia apa
  • loc de odihna in dupa-amiezele zilelor din anotimpul cald, cand apartamentele se supraincalzeau
  • loc de joaca pentru copii, care invatau astfel “din mers” regulile de comportament in societatea adultilor
  • “spalatorie/uscatorie” in peroiada ploioasa
  • spatiu pentru bricolaj si reparatii domestice
  • locuri de intrunire, asemanator cu mici parcuri-buzunar in orasele mari
  • spatiu de informare a opiniei publice

Spre deosebire de apartamentele europene, cele japoneze sunt mereu precedate de un spatiu destinat descaltarii pantofilor. Adesea aflat sub o consola, acest spatiu poate prelua o multitudine de alte functiuni (de exemplu, mic magazin). Astazi acest spatiu este astazi rationalizat in favoarea unor spatii clar definite, cu urmarea disparitiei treptate a spiritului comunitar.

Toate aceste moduri hibride de utilizare a spatiilor comune transformau apartamentele in unitati mult mai deschise si flexibile, decat ne sunt cunoscute astazi in marile orase. Limitele spatiului privat nu se infatisau clar, unele activitati considerate astazi “intime” avand loc in spatiul semi-public.

In functie de structura familiala, ele puteau fi adaptate sa functioneze ca dormitoare aditionale, spatii de depozitare, livinguri.

Pe Gunkanjima nu au existat niciodata prescriptii despre caile de acces, acestea fiind croite si adaptate in concordanta cu nevoile locuitorilor. Intre cladiri existau pasarele si pasaje care faceau posibil accesul la toate structurile insulei, inclusiv templul – fara sa fie necesara coborarea la sol. Ca in Babilon.

Insula apartinand in intregime unei singure intreprinderi, procedeele administrative privind reparatii si modificari aduse cladirii erau simple si eficiente.
“Este cazul majoritatii complexelor de locuinte din tot tesutul urban japonez, care sunt in proprietatea marilor firme/guvernului, etc.; toti angajatii stau in acelasi complex, ceea ce faciliteaza treaba si pentru firma, la partea de practicalitati, reparatii, etc., in plus sporeste sentimentul de “comunitate” si firma ca mare familie, pentru ca oamenii acestia sunt mereu impreuna; ei mai sunt impreuna si in alte profesii, cum ar fi judecatorii, unde au un sistem destul de militarizat pe model US, stau in locuinte furnizate de guvern, doar ei intre ei, se muta la 4 ani dar tot ei intre ei, etc. Oamenii aia au nostalgii si nu li se pare ca stateau unii peste altii pe insula fiindca asa ar sta si de fapt stau si la Tokyo si oriunde altundeva.
Spatiile pentru pantofi inca exista si regulile legate de descaltat nu s-au schimbat cu absolut nimic, nu e ca in Romania unde inainte de Revolutie toata lumea te punea sa te descalti iar acu intri incaltat pana in dormitor.
Toate astea mi se par importante fiindca altfel insula pare un caz exceptional cand de fapt nu e…” Raluca Nagy, Tokio

Insasi topografia insulei – povarnis accentuat – deosebea apartamentele unele de altele. Fiecare spatiu avea o perspectiva caracteristica, aceasta dand apartamentelor un aer individual, chiar daca toate aveau partiuri aproape identice.

Camera cu vedere catre mare © Hamutaro

Vedere de ansamblu


Film impresionant al regizorului Nordanstad: un locuitor al insulei se intoarce in vizita si povesteste viata de atunci pe locurile regasite

Vedere aeriana aici

MakingPlaces, un proiect de reconstructie virtuala

Proiectul Gunkanjima Odyssey, aici Galeria

O serie de fotografii din unghiuri inedite a lui Hamutaro aici

 

Gunkanjima, die Kriegsschiffinsel -4- Untergang und Zerfall

Schachtkopf und Stützen des Förderbands © Jürgen Specht

1964 – 1974 Untergang

  • 1964 Durch eine Gasexplosion werden die Stollen geflutet und die Kohleförderung für ein Jahr verunmöglicht.
  • Die Bevölkerung sinkt von 4’900 auf 3’400
  • 1965 Durch den Kohle-Bergbau auf Mitsuse beginnt die Insel an Bedeutung zu verlieren
  • 1969 Mitsubishi Mining Company trennt sich mit den Kohle-Bergbau Abteilungen vom Mutterkonzern.
  • Das Unternehmen Mitsubishi Takashima Colliery startet.
  • 1974 Die Mine wird am 15. Januar geschlossen. Die Bevölkerung verlässt die Insel, ab 20. April ist sie unbewohnt.

Nach 1965 verordnete die japanischen Regierung die Optimierung des Energie-Ressourcen-Verbrauchs und somit den Wechsel von Kohle auf Erdöl, also begann das Management Gunkanjima zu reduzieren.
Januar 1974 wurde der Bergbau geschlossen und die Bewohner ab sofort arbeitslos. Bis April des gleichen Jahres verliessen die Bewohner die Insel komplett.

“Material Office”, davor der Eingang zu einem der Minen-Schächte © Hamutaro

1974 – heute. Zerfall

Der Zerfall der Bauten fand aus unterschiedliche Gründen statt. Ein Teil davon wurden an früheren Stellen im Text bereits erwähnt. (Wetter, salzige Luft, Schlechte Wasserabdichtung, mangelnde Erfahrung im Stahlbetonbau)
Ein wichtiger Grund ist die unterschiedliche Setzung des Baugrundes. Davon gab es zwei Arten:
-Die Stollen des Bergbaus gingen bis 1’100m in die Tiefe, über eine Fläche von mehreren Quadratkilometern unter dem Meer. Wenn ein Schacht stillgelegt wurde, dauerte es etwa zehn Jahre, bis dieser zusammenfiel. Dies wirkte sich nicht sofort auf die Beschaffenheit der oberen Erdschichten aus, aber mit der Zeit setzten sich die Schichten und erzeugten grössere Risse in den Gebäuden.
Zum anderen erfolgte Landgewinnung durch Aufschüttung mit “zuri”, Erde, die aus der Mine ausgegraben wurde. Dieser Grund enthält viel Kohle, die von Meerwasser mit der Zeit zersetzt und abgetragen wird.
Diese zwei Gründen tragen zur unterschiedlichen Bodensetzung der Insel bei.
Ein weiterer Grund für den Zerfall der Gebäude war, dass Stahlbetonbau in Amerika und Europa perfektioniert wurde. Die ersten Berechnungen für Träger und Bauteile bezogen sich auf Gegenden ohne Erdbeben und waren somit für Japan ungeeignet. Die Verankerungen zwischen horizontalen und vertikalen Bauteilen und Trägern waren zu klein dimensioniert, viele Balken rissen sich aus den Auflagern.

© www.archibase.net

Dasselbe einige Jahre später, man erkennt den voranschreitenden Zerfall © Jürgen Specht, www.juergenspecht.com

Dazu kommt, dass in den meisten Gebäuden Meerwasser und -Sand für die Zementmischung genutzt wurde, was die Bewährung rasch zum rosten brachte. Nach vielen schlechten Erfahrungen landesweit setzte Japan gesetzlich den Anteil Salz bei der Betonmischung auf 0.04% fest.
Die Schichtdicke Zement über den Bewährungen war damals nicht festgelegt, daher betrug sie an manchen Stellen weniger als 1 cm Dicke; diese Schichte wurde rasch von Salzwasser durchdrungen, welches dann direkt die Stahl – Bewährung angriff. Daraufhin funktionierte das Tragwerk nur noch auf Druck, wie Mauerwerk – die Bauteile konnten keinen Zug aufnehmen.

Die Stahlstruktur kommt zum Vorschein, Geb. 65 © 2004, Jürgen Specht

Bei dem extremem Salzgehalt in der Luft wie auf offenem Meer auftretet mussten die der Witterung ausgesetzten Bauteile oft mit Süsswasser gereinigt werden. Um diese Angelegenheit kümmerten sich während der Bewohnung der Insel monatlich die Schüler. Die salzige Luft ist auch der Grund, wieso sämtliche exponierten Geländer und Bauteile aus Holz statt Stahl waren, Holz ist in Meerluft beständiger.

© Hamutaro

Mangelnder Unterhalt der Wasserdämmung, nicht Materialversagen, war der Grund für den Einsturz der Dächer auf Holzstruktur. Die Holzstruktur-Dächer hatten über Jahre hinweg besser gehalten.
Gunkanjima war ursprünglich ein Felsen. Zum einen hatten sich die Bewohner grosse Mühe gegeben, Gärten auf den Dächern anzulegen. Nach ihrem Abgang übernahmen die Pflanzen die Gebäude und zersetzten sie mit zusätzlicher Kraft. Holzbauteile sind heute leicht zu orten, weil sich ein grüner Teppich darüber ausgebreitet hat.

Hotel, Bau 1954 © blog.furibond.com

Zum anderen wurde das neugewonnene Land immer zementiert, damit ja keine Pflanzen an ungewünschten Orten – wie in der Nähe der Schachtköpfe und des Förderbandes – Fuss fassen, da sie mit ihren Wurzeln den Boden aufgerissen hätten. Einsturzgefahr!

Hinter der Wehrmauer, Geb. 48(1961, vorn) und 51(1955) © Jürgen Specht

Taifune beschleunigten den Zerfall zusätzlich. Die Bevölkerung kämpfte schon seit Ansiedlung immer gegen Taifune, die mit Wucht grosse Wassermengen aufpeitschten. Diese rissen dann Minenstützen und mannshohe Steine aus der 12m-hohen Ringmauer weg und schleuderten sie gegen die Gebäude. Texte und Fotos der Zeit zeugen von immensen Zerstörungen, einmal sogar von der kompletten Zerstörung eines dreistöckiges Stahlbeton -Gebäudes.
Indirekt schadeten Taifune, indem sie Holzelemente, Dächer und Regenrohre wegrissen. Einmal die Entwässerung und der Wetterschutz zerstört, beschleunigte sich der Zerfall der Häuser um ein Vielfaches.

Das Klassenzimmer © Hamutaro

Zum Abschied Heliansicht hier – Achtung, laut!

Links und Referenzen siehe Teil 1.

Wie kommt man auf die Insel? Infos im Artikel HIER

Gunkanjima, die Kriegsschiffinsel – 3- Blütezeit

Die Schule (70) © 1974 tejiendoelmundo.wordpress.com

1946-1963 Blüte nach dem Krieg

  • 1946 Die Hashima Gewerkschaft wird organisiert, mit besonderer Regelung für Steinkohlebergwerke.
  • 1947 Ein Punkte – System für die Zuweisung von Betriebswohnungen wird eingeführt.
  • Öffentliches Telefon wird installiert
  • 1948 Die Bevölkerung wächst sprunghaft auf 4’526 Einwohner
  • 1949 Der Hashima – Kindergarten wird eröffnet, ursprünglich Mitbenutzung der Räume des Senpukuji-Tempels
  • Der Film Midorinaki-Shima (Eine Insel ohne Grün) befasst sich mit Hashima
  • 1950 (Der koreanische Krieg bricht aus)
  • 1954 Erster Bau des Dolphin Piers. Baubeginn des Untersee-Aquädukts
  • 1956 Der südliche Kai, der Delphin-Pier und das Schwimmbad werden von einem Taifun zerstört

Das Meerwasserbad © japanisches Fernsehen

  • 1957 Ende des Baus des Untersee-Aquädukts
  • 1958 Zweiter Bau des Dolphin Piers (im folgenden Jahr weggespült)
  • Zum ersten Mal im Japan finden elektrische Reiskocher, Kühlschränke und Fernseher hier weite Verbreitung
  • 1959 Die Bevölkerung erreicht in diesem Jahr ihren Höhepunkt mit 5’230 Einwohnern
  • 1962 Zum dritten Mal wird der (heute bestehende) Dolphin Pier gebaut. Zwischen Nagasaki und Hashima wird der Linienverker aufgenommen
  • 1963 Baum-Pflanzungs-Kampagne (die erste in Japan)

 

Die Schule, im Hintergrund Geb. No. 65 © Jürgen Specht

Die Pylone der Schule, hintere Ansicht © Hamutaro

Die Schule von unten aus gesehen © Hamutaro

1974 wurde die Mine geschlossen und die Bevölkerung verliess die Insel innert 3 Monaten, um sich auf der Suche nach Arbeit in ganz Japan zu verteilen. Ein Jahrzehnt später wurde viele der ehemaligen Bewohner ausfindig gemacht und nach ihrer Zufriedenheit mit ihren neuen, jeweils sehr unterschiedlichen Wohnsituationen befragt. Entgegen der Erwartungen bevorzugten sie das Leben auf Gunkanjima – obwohl dort eine Dichte von 1’400 Bewohner/ha herrschte: also verfügte jeder Bewohner über 1.5 m2 Fläche . Dazu waren die Lebensbedingungen auf einer Insel im offenem Meer alles andere als angenehm: Taifune, Wellen, Wassernot und schlechte natürliche Beleuchtung wegen sehr hoher und enger Bebauung.

Eine Strasse © Jürgen Specht, www.juergenspecht.com

Nach dem Krieg genoss die Bevölkerung den Festlandbewohnern gegenüber auch einige klare Vorteile. Die Löhne waren verhältnismässig hoch, da von Mitsubishi bezahlt, eines der grössten japanischen Unternehmen. Abgesehen von den harten natürlichen Bedingungen war das Leben hier angenehmer als auf dem Festland, wo in der Nachkriegszeit Nahrungsknappheit herrschte. Wegen der geringen Fläche und den harten Lebensbedingungen (Minenarbeit und Leben auf offenem Meer) herrschten hier sehr klare Regeln des Zusammenlebens, die ein starkes Zusammengehörigkeitsgefühl förderten. Im Falle eines Taifuns war der Fährendienst unterbrochen und die Insel riskierte Hunger und Durst.
Viele Heimkehrer vom Mandschurianischen Krieg (Japanisch-Sowjetischer Grenzkonflikt 1938-39) hatten sich hier niedergelassen.
Wasser war eine wichtige Ressource auf der Insel, vor allem für Bergarbeiter in Kohleminen, die verzweifelte Anstrengungen auf sich nahmen, um Wasser zum waschen zu haben. Ein Meilenstein wurde mit dem Bau der Untersee – Leitung 1957 gesetzt.

Innenhof Geb. 65 © Jürgen Specht
Geb. 65, das flächigste auf der Insel, wurde nach einem strukturellen Raster von 6.5m x 6m gebaut, bei einer Höhe von 10 Stockwerken. Die Laubengänge wurden mehrmals umgebaut. Dieses ist das einzige Gebäude auf der Insel, bei welchem die Wohneinheiten nicht mit den strukturellen Einheiten übereinstimmen: hier gab es je 2 Wohnungen pro Einheit des Tragwerkes. Geringe Raumtiefen bei niedrigen Deckenverhältnissen trugen zu einer guten Beleuchtung bei, was damals als revolutionäres Design betrachtet wurde.

Turnhalle mit Tiger © Hamutaro

Fotos aus der Blütezeit der Insel sind im Internet nicht auffindbar. In einem Film von 2002 – siehe Link unten – macht Dotokou, ehemaliger Inselbewohner, einen Rundgang und erzählt über die Wege, die er damals lief und über wie das Leben aussah. Die aktuellen Bilder des Zerfalls werden mit solchen von glücklichen Zeiten überblendet, die das emsige Treiben im Alltag und bei Festen auf der Insel zeigen. Unbedingt anschauen!

 

Links und Referenzen siehe Teil 1.